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Frau stöbert durch eine Kleiderstange

Wissenswertes

Kleiderschrank ausmisten:
So einfach geht's

Die Kleidung richtig auszusortieren stellt viele von uns vor eine große Herausforderung - dennoch ist ein riesiger Klamottenberg keiner, der unbezwingbar ist. Zugegeben, sich von Kleidungsstücken zu trennen, die du kaum bis gar nicht getragen hast, fällt nicht immer leicht. Wenn du dich dann aber einmal dazu durchgerungen hast, deine Kleidung aus dem Schrank zu hieven und rigoros auszusortieren, fühlst du dich in erster Linie eins: befreit. In diesem Beitrag erwarten dich einige Tipps fürs Ausmisten: verschiedene Herangehensweisen, wie du deine Kleidung systematisch sortierst und Ordnung in ein Chaos bringst, das oft mehr belastet, als man denkt.

Warum das regelmäßige Ausmisten so wichtig ist

Trends kommen und Trends gehen - manche Teile tragen wir jahrelang, andere wiederum nur eine Saison. Um Platz für neue Lieblingsstücke oder Secondhand-Kleidung zu schaffen, solltest du regelmäßig deinen Schrank durchschauen und Kleidung aussortieren. Das wirkt sich nicht nur positiv auf deine zukünftigen Kaufentscheidungen aus, sondern auch auf deine Stimmung! Mit dem Schränke ausmisten verschaffst du dir einen besseren Überblick: Du trennst dich von Fehlkäufen oder nicht getragener Kleidung. Sogar kaputte Kleidungsstücke landen endlich in der Tonne, die du bei der Fülle deines Kleiderschranks komplett aus den Augen verloren hast. Behalte dafür immer im Hinterkopf, dass viele Klamotten nicht gleichzeitig bedeuten, auch das Richtige zum Anziehen zu haben. Manchmal ist weniger mehr.

Wann sollte am besten ausgemistet werden?

Die offensichtlichste Antwort lautet vermutlich: wenn der Kleiderschrank aus allen Nähten platzt. Oft lohnt es sich aber, schon vorher zu handeln. Erwischst du dich immer öfter dabei, wie du deine Klamotten achtlos in den Schrank schmeißt, ist es ebenfalls Zeit für etwas Ordnung. Nutze die Gelegenheit nicht nur zum Aufräumen deines Schranks, sortiere am besten gleich aus, was du nicht mehr brauchst. Zu viel Kleidung verzerrt die Sicht auf das Wesentliche.

Kleidung saisonal ausmisten

Um einem Berg voll Chaos vorzubeugen, kannst du den Punkt Kleiderschrank aufräumen auf deine monatliche To-Do-Liste setzen. Der Wechsel von einer Saison zur nächsten eignet sich ebenfalls wunderbar. So wie den Frühjahrsputz in der Wohnung solltest du dir deinen Kleiderschrank mindestens einmal im Jahr vorknöpfen und kaum getragene oder kaputte Kleidung ausmisten. Einmal damit angefangen, macht es wirklich Spaß!

Kleiderboxen zum Aussortieren

Los geht’s mit dem Aussortieren

Wer sich morgens schon mit Unordnung beschäftigen muss, bevor er überhaupt richtig in den Tag gestartet ist, fühlt sich die nächsten Stunden meistens davon erschlagen. Studien beweisen, dass ein aufgeräumter Kleiderschrank den Stresslevel senkt! Bevor du damit loslegst, überlege dir ein System, mit dem du die Frage “Wie sortiere ich meinen Kleiderschrank?” beantworten kannst - oder du zumindest eine ungefähre Vorstellung davon erhältst. Nichts ist demotivierender, als vollkommen planlos an etwas heranzugehen, das strukturiert werden soll. Hangele dich am besten an deinem Alltag entlang: Setzt dein Beruf einen bestimmten Dresscode voraus, ist es logisch, dass du mehrere Blusen oder Hemden in deinem Kleiderschrank findest. Aber auch diese dürfen gern variieren und müssen nicht allesamt weiß sein.

Kombinationen kreieren

Wusstest du, dass man im Durchschnitt nur 20% der Kleidung trägt, die sich im Kleiderschrank befindet? Zu viele Klamotten sorgen schnell für eine Reizüberflutung, die wir ausblenden wollen. Das ist ein kleiner Schutzmechanismus, denn wir Menschen gehören zu den Gewohnheitstieren. Also greifen wir vermehrt zu dem, was wir kennen. Ertappst du dich öfter dabei, wie du manche Kleidungsstücke immer in derselben Kombination trägst? Das ist ein Indiz dafür, dass dir etwas daran gefällt und du dich darin wohlfühlst. Versehe diese Kleidungsstücke mit einem Behalten! Auch wenn ein Oberteil dabei ist, das du nur in Kombination mit einer bestimmten Herrenjeans trägst, darf es bleiben. Den Kleiderschrank auszusortieren bedeutet schließlich nicht, sich von Dingen zu trennen, die einem gefallen.

Saisonal & nach Farbe sortieren

Möchtest du deinen Schrank ausmisten und anschließend sortieren, funktioniert das am besten, wenn der Kleiderschrank vollständig leer ist. Nur so kannst du dir einen Überblick verschaffen, was alles in deinem Kleiderschrank schlummert - mit Sicherheit wirst du einige Schätze entdecken, die bereits in Vergessenheit geraten sind. Damit du deine Klamotten systematisch aussortieren kannst, räume ihn dazu zuerst komplett aus. Am besten nutzt du dein Bett als Ablage - ein kleiner Trick, damit dein Vorhaben wirklich zu einem Abschluss kommt. Sortiere deine Kleidung anschließend grob vorweg: helle Farben auf die eine Seite, dunkle auf die andere. Innerhalb der Farbspektren sortierst du ein weiteres Mal nach Saison. So erkennst du schnell, wie viele Kleidungsstücke du doppelt hast, was du nicht brauchst und womit du deine Basics später ergänzen solltest.

Sorgfältig gestapelte Accessoires

Anprobieren, behalten oder weg damit!

Gerade Kleider auszusortieren, hängt oft mit einer emotionalen Entscheidung zusammen. Schließlich ist es nicht nur irgendein Kleidungsstück, sondern mit Erinnerungen verbunden. Vielleicht hast du es im vergangenen Sommerurlaub gekauft, bei einem Date getragen oder darin einen Erfolg gefeiert - hängst du emotional zu sehr an einem Kleidungsstück, das du eigentlich gar nicht so oft trägst wie gewünscht, kannst du es vorerst behalten. Trägst du es die kommende Saison trotzdem nicht, solltest du die Tipps zum Kleidung aussortieren beherzigen und dich davon trennen. Um den Kleiderschrank richtig zu entrümpeln, musst du vor allen Dingen eins: die Kleidung anprobieren. Der entscheidende Punkt ist der Wohlfühlfaktor! Eine Damenjeans in der Hoffnung zu behalten, irgendwann wieder hineinzupassen, ist nicht Sinn der Sache. Kleidung soll ein gutes Gefühl vermitteln und keinen Zwang. Alles, was nicht passt, fliegt also raus.

Die ABC-Stapel-Technik

Hast du die kaputten oder unpassenden Sachen bereits aus deinem Kleiderschrank verbannt, kann dieser immer noch um einiges leichter werden. Sortiere die Klamotten, die es bis jetzt geschafft haben, nach dem ABC-Stapel-System in drei kleine Stapel. Sortiere wie folgt:

  • Stapel A – Mag ich und trage ich oft
  • Stapel B – Mag ich, trage ich aber selten
  • Stapel C – Ich bin mir unsicher

Der Stapel A kann ohne weitere Bedenken sofort wieder in deinen Schrank. Von Stapel B darfst du dir bis zu fünf Teile aussuchen, die du ebenfalls wieder in deinen Kleiderschrank zurücklegst. Der Rest des B-Stapels und auch der C-Stapel werden nochmal gesondert von dir unter die Lupe genommen.

Unsicher? Dann ab in die Box

Für die einen zählt Kleider ausmisten zu den Aufgaben im Haushalt, auf die man sich am meisten freut. Andere wiederum können sich von manchen Dingen schlichtweg nicht trennen. Dabei kann es ganz schön befreiend sein, Klamotten richtig auszusortieren. Findest du ein Kleidungsstück zu schön, um es sofort zu entsorgen, hast es aber kein einziges Mal getragen, lege es in eine dafür bereitgestellte Box. Bewahre sie an einem Ort auf, an dem du sie nicht siehst. Vermisst du die darin enthaltenen Klamotten auch nach mehreren Monaten nicht, kannst du die Kleidung online verkaufen oder spenden.

Die 1-Jahres-Regel

Um auch dabei konsequent zu bleiben, kannst du die 1-Jahres-Regel nutzen. Sie verhilft nicht nur zu einem ordentlichen Kleiderschrank, sondern auch dazu, dass du all deinen Kleidungsstücken die gleiche Aufmerksamkeit schenkst. Weißt du bei deinem früheren Lieblingsshirt gar nicht mehr, wann du es das letzte Mal anhattest? Dann wird es langsam Zeit, sich davon zu trennen. Falls das für dich überhaupt nicht infrage kommt, kannst du der Klamotte noch eine Chance geben. Wenn du sie aber innerhalb der nächsten vier Wochen nicht ausgeführt hast, sollte sie für etwas Neues weichen.

Für die Zukunft lernen

Jede Änderung fällt schwer, damit du aber lange Freude an deinem perfekt sortierten Kleiderschrank hast, solltest du dein zukünftiges Kaufverhalten gegebenenfalls etwas überdenken: Wenn du gerade massenweise Kleidungsstücke mit Glitzer oder auffälligen Applikationen aussortiert hast, bist du vielleicht einfach nicht der Glamour-Typ. Bevor du eine neue Jeans kaufst, prüfe in der Umkleidekabine, ob diese auch wirklich gut sitzt und zu deiner Figur passt. Finde deinen eigenen Stil und bleibe diesem treu, denn so kannst du Fehlkäufe vermeiden.

Drei Frauen sitzen lächelnd auf dem Sofa

Wohin mit den aussortierten Klamotten?

Deine alte Kleidung solltest du noch einmal genauer unter die Lupe nehmen: Findest du weder Löcher noch Schmutzflecken, kannst du deine Kleidung recyceln und für die Wiederverwertung in den Altkleidercontainer bringen. Kleidung aussortieren bedeutet jedoch nicht immer, sich von kaputten Teilen zu trennen. Sind die Kleidungsstücke sehr gut erhalten oder sogar noch neuwertig, kannst du sie guten Gewissens verkaufen.

Kleidung verkaufen

Online Plattformen

Online-Auktionsplattformen haben sich mittlerweile zu führenden Anbietern für gebrauchte Kleidungsstücke und passende Accessoires entwickelt. Das Konzept ist allgemein bekannt: Private oder gewerbliche Anbieter versteigern dort z.B. Hosen, Pullover, Gürtel, Kleider und mehr an den Höchstbietenden. So kannst du deine nicht mehr gewünschten Kleidungsstücke einfach und schnell loswerden. Fotos machen, Produkt einstellen und auf Angebote warten! Die Nutzer bestimmen dabei selbst die Dauer und Modalitäten der Auktion und müssen die Kleidung nach erfolgreichem Ende und Zahlungseingang lediglich an den Höchstbietenden verschicken. Übrigens: Dieser Tipp eignet sich besonders dann, wenn du neuwertige Markenkleidung aussortierst, denn diese wird gern und für gutes Geld gekauft.

Örtliche Flohmärkte

Wer sich nicht mit dem Einstellen von Angeboten und Auktionen in Onlineportalen oder vergleichbaren Verkaufsseiten aufhalten will, kann seine Kleidungsstücke auch offline zu Geld machen. Fast jedes Wochenende finden große Flohmärkte und Kleiderbasare in der Umgebung statt, auf denen du für ein paar Euro einen Standplatz mieten kannst. Biete dort deine gebrauchte und gern getragene Mode an, denn die Flohmarktbesucher sind auf Schnäppchen aus. Hier bekommst du pro Teil zwar nur ein paar Euro, hast in der Summe meist aber dennoch ein gutes Geschäft gemacht. Nimm doch einfach eine Freundin mit! Im Team alte Kleidung zu verkaufen macht doppelt Spaß und zudem teilt man sich so auch die Standgebühr. Nutze diesen Tipp vor allem dann, wenn du eine große Menge an Kleidung ausmisten willst.

Tauschparty

Apropos Freundin: Hast du einige Freundinnen, die in etwa deine Kleidergröße tragen? Prima! Dann organisiere doch einfach eine „Kleidertauschparty" mit kleinen Häppchen und Sekt bei dir zu Hause, bei der nicht mehr gewünschte oder benötigte Damenmode wechselseitig anprobiert wird und so eine neue Besitzerin findet. Du hast bestimmt einige Teile, die dir aus der Hand gerissen werden! Umgekehrt gibt es vielleicht auch das eine oder andere Kleidungsstück bei deinen Freundinnen, das einen neuen Platz in deinem Schrank findet.

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