Mode & Styling
Zauberhafte Brautkleid Typen:
Welcher bist du?
15. März 2023 · Aileen
Eheringe, Location, Festmenü, Gästeliste, Blumenschmuck - wenn deine Hochzeitsplanung in vollem Gange ist, hast du einige Haken auf deiner Checkliste zu setzen. Neben der Rundumgestaltung dieses besonderen Ereignisses steht die Suche nach dem richtigen Hochzeitskleid ganz oben auf deiner To Do Liste. Brautkleid Stilrichtungen gibt es viele - dass sich in dem riesigen Angebot ein einziges Kleid befinden soll, das zu 100% du bist, scheint im ersten Moment undenkbar. Panik brauchst du trotzdem nicht zu haben, denn mit etwas Hilfe findest du die für dich passende Brautkleid Form im Handumdrehen.
Brautkleid ist nicht gleich Brautkleid
Schon in den Tagen vor der ersten Anprobe kreisen deine Gedanken um eine einzige Frage: Welches Brautkleid passt zu mir? Eine zufriedenstellende Antwort wirst du vermutlich nicht finden - zumindest nicht auf Anhieb, und das ist vollkommen okay. Nicht nur dein Geschmack und die Stilrichtung spielen bei dieser wichtigen Entscheidung eine maßgebende Rolle, auch deine Vorstellungen fließen unmittelbar in die Findungsphase ein. Zum Glück wirst du damit nicht allein gelassen, denn mit dem Personal im Brautmodengeschäft steht dir eine kompetente Beratung zur Seite. Natürlich darfst du dich mit den vielen Brautkleid Arten vertraut machen und in Ruhe stöbern, aber in erster Linie solltest du deine Wünsche offen kommunizieren - immerhin kennt niemand das große Angebot so gut wie das Fachpersonal. Spreche dabei alles an, was du berücksichtigen möchtest. Das schließt auch eventuelle Problemzonen mit ein, an die du an deinem großen Tag so wenig wie möglich denken möchtest. Bestimmte Fragen, ob du beispielsweise lieber ein Brautkleid mit Schleppe oder ohne bevorzugst, spezifizieren schon einmal gut vorab und zeigen eine erste Tendenz, in welche Richtung deine Vorstellungen gehen. Während dir das Personal anschließend verschiedene Hochzeitskleid Stile präsentiert, darfst du dich bei einem Glas Sekt entspannt zurücklehnen und die Kleider auf dich wirken lassen.
Die romantische A-Linie
Enges Oberteil, weiter Rock
Der Klassiker unter den Brautkleid Formen ist eindeutig die A-Linie! Sie charakterisiert sich durch ein eng anliegendes Oberteil und einen weit ausfallenden Rock, wobei beide Teile in der Regel optisch voneinander getrennt sind. Das Material ist oftmals fließend und umspielt die Figur ab der Hüfte.
Schlicht oder sexy?
Stellst du dir die Frage, ob die A-Linie in die Kategorie sexy Brautkleider fällt, dann lautet die Antwort ganz klar ja! Entgegen vieler Meinungen kann eine A-Linie auch sexy sein. Sei es durch einen Spitzenbesatz, einen Cut Out am Dekolleté oder ein rückenfreies Oberteil - die Variationen sind vielfältig. In der Regel sind eher schlichte Brautkleider fürs Standesamt gängig, die opulente Version folgt meistens in der kirchlichen Trauung.
Dazu passender Figurtyp
Der Grund, wieso diese Form besonders beliebt ist, ist simpel, denn die Brautkleid A-Linie steht jeder Frau! Kleine Frauen profitieren von dem fließenden Schnitt genauso wie große. Kurven werden an den richtigen Stellen betont, Problemzonen an Hüfte, Po und Oberschenkel dagegen kaschiert. Weiblichkeit steht bei dieser Kleidform besonders im Fokus.
Der Prinzessinnen Typ
Ballonförmiger Rock
Sich einmal wie im Märchen fühlen - diesen Wunsch erfüllen sich die meisten Frauen am Tag ihrer Hochzeit. Umsetzen lässt sich das am besten mit einem Duchesse Kleid: Mit seinem voluminösen Erscheinungsbild hebt es sich von den vielen Hochzeitskleid Arten ab und sorgt für einen Wow-Effekt. Durch den glockenförmigen, sehr weit ausgestellten Rock erinnert das Prinzessinnen Brautkleid an die pompösen Schnitte aus der Barockzeit. In einem starken Kontrast dazu steht das enganliegende Oberteil, das sich oft in einer Korsage zum Schnüren zeigt.
Blickfang mit Wow-Effekt
Generell unterstreichen Hochzeitskleider mit Tüll die feminine Seite der Trägerin, so auch bei der Duchesse Form. Wo der weite Rock mögliche Problemzonen an Beinen und Hüften umspielt, wird die Taille umso mehr betont. Dadurch entsteht eine tolle Dynamik, die das Brautkleid zu einem unvergesslichen Hingucker macht.
Dazu passender Figurtyp
Kleider für die Hochzeit gibt es viele, allerdings lässt dich keines so zart wirken wie diese Form - und das trotz eines opulenten Auftritts! Frauen mit wenig Oberweite dürfen sich freuen, denn durch das enganliegende Oberteil wird der Oberkörper optisch verschmälert und die Wirkung dieser Kleidform intensiver. Auch große, schlanke Frauen mit weiblicher Silhouette profitieren von dieser Schnittform. Die schmale Taille, eine schlanke Hüfte und der Po rücken dadurch automatisch in den Fokus.
Die Welt der Boho Kleider
Brautkleid im Vintage-Stil
Vintage war gestern? Von wegen! Für eine freie Trauung im Garten oder gar am Strand gibt es keine geeignetere Wahl als ein fließendes Boho Brautkleid. Der luftige Schnitt geht meistens mit einer A-Linie einher und genau diese Kombination verspricht ein angenehmes Tragen. Gerade bei einer Sommerhochzeit und möglichen heißen Temperaturen ist das sehr wünschenswert, denn seien wir ehrlich - nichts ist schlimmer, als sich am großen Tag und bei 40 Grad im Schatten in eine enge Korsage quetschen zu müssen.
Vintage Brautkleid fürs Standesamt
Dass ein schlichtes Brautkleid mit Ärmeln als bieder oder gar altbacken abgestempelt wird, ist schon lange kein Thema mehr. Im Gegenteil, denn mittlerweile ist fast keine Kleidform gefragter als ein Brautkleid, das schlicht und boho miteinander vereint. Als eines der Hauptmerkmale zieren florale Muster das Material. Auch bei der Farbwahl lässt dieser Stil genügend Spielraum: Es muss nicht immer Ivory sein, sondern darf gerade beim Bohokleid auch mal in einen dunklen Cremeton gehen.
Dazu passender Figurtyp
Diese Kleidform wirkt am besten bei Frauen mit normaler Figur und einer eher kleineren Oberweite. So kann das Kleid locker um den Körper fallen, die Spitze hingegen an den richtigen Stellen betonen. Die Körpergröße spielt bei einem Bohokleid übrigens keine Rolle.
Fishtail oder Mermaid
Wie eine Meerjungfrau
Ziemlich ausgefallen wird es mit diesem Brautkleid Stil: Das Fishtail oder auch das Meerjungfrauen Kleid zählt zu den sehr figurbetonten Passformen, durch die nichts verborgen bleibt. Bis zu den Knien liegt es sehr nah am Körper und schmiegt sich wie eine zweite Haut an die eigene. Erst dann schließt sich der weit ausladende Rock an.
Vielseitige Variationen
Trotzdem gleicht keine Schnittform der anderen. Obwohl diese Kleidform an die Idee von Meerjungfrauen angelehnt ist, kann der Fishtail variieren. So kann dieser bereits ab den Knien beginnen oder erst ab Mitte der Waden. Auch das Material überzeugt bei jedem Modell auf individuelle Weise: Entweder bauscht es sich in einem fluffigen Tüll auf oder es umspielt die untere Beinpartie fließend. Doch egal für welche Ausführung du dich letztendlich entscheidest - das Meerjungfrauen Brautkleid wird so oder so alle Blicke auf sich ziehen.
Dazu passender Figurtyp
Die Fishtail Form fällt in die Kategorie sehr enge Hochzeitskleider - wer damit etwas verstecken oder gar zu kaschieren hofft, ist bei diesem Kleid Fehl am Platz. Als schlanke Frau kannst du dieses Modell optimal tragen! Du unterstreichst damit deine selbstbewusste Ader, denn Kurven werden mit diesem Schnitt ohne Umschweife betont. Zusätzlich zu diesem Wissen erfordert das Tragen dieser Stilrichtung also eine gewisse Portion Mut - schließlich wirkt es so, als wärst du in das Kleid hinein genäht worden.
Betontes Empire Kleid
Dieser Schnitt streckt optisch
Empire Kleider erkennst du an der hohen Taillennaht: Der Rock setzt direkt unter der Brust an, wodurch er locker um deinen Oberkörper fällt. Während die Taille also optisch nach oben verschoben wird, wird dein Unterkörper verhüllt. Typische Problemzonen an Bauch, Hüfte und Po verschwinden gänzlich unter dem fließenden Stoff des Kleids.
Perfekt für Schwangere
Wenn du dein Hochzeitskleid schwanger finden musst, kommen hautenge Brautkleid Modelle weniger infrage. Extravagante Brautkleider für Schwangere gibt es trotzdem en masse! Die optimale Lösung ist das Empire Kleid: Durch den Schnitt kommt dein Oberkörper zur Geltung, dein Babybauch nicht zu kurz. Die lockeren Falten umhüllen ihn perfekt und zaubern jedem ein Lächeln ins Gesicht, allen voran dir selbst. Die vielen Brautkleider Stile beweisen, wie schön Umstandsmode sein kann!
Dazu passender Figurtyp
Da dieses Schnittmuster den Oberkörper stark betont, eignet sich diese Kleidform eher weniger für Frauen mit einem sehr kräftigen Oberkörper. Problemzonen an Po, Bauch oder Beinen sind dagegen irrelevant, weil sie unter dem weiten Schnitt unsichtbar werden. Sowohl große als auch kleine Frauen profitieren vom Empire Kleid. Während große Frauen ruhig die bodenlange Version wählen dürfen, sollten kleine Frauen genau auf diese verzichten. So wird ein unnötiges Stauchen der Körpergröße vermieden.
Fit & Flare
Ein Kleid voller Gegensätze
Nicht umsonst spricht man davon, dass Gegensätze sich anziehen - auch die Brautmode macht von diesem Motto Gebrauch. Fit & Flare bedeutet nichts anderes als das Zusammenspiel von eng anliegend und ausgestellt. Ähnlich wie beim Meerjungfrauen Kleid geht auch die Fit & Flare Form von einem enganliegenden Oberteil in einen weiten Rock über, dessen Übergang allerdings weniger fließend ist.
Einfach ist nicht gleich einfach
Liebäugelst du mit einem engen Brautkleid, willst aber eines ohne viel Schnickschnack tragen, dann solltest du dich bei dieser Schnittform umschauen. In den meisten Fällen ist dieses Hochzeitskleid einfach geschnitten und insgesamt eher zurückhaltend gestaltet, wodurch du den Fokus auf das Wesentliche lenkst: auf dich als Braut. Das schlichte Kleid kannst du zusätzlich mit passendem Brautschmuck aufwerten.
Dazu passender Figurtyp
Fit & Flare zählt zu den Schnittformen, bei denen sich wieder schlanke Bräute freuen können, denn ihnen steht diese Form ausgezeichnet. Sie betont wie das Fishtail Kleid den gesamten Körper und kaschiert damit keinerlei Problemzonen. Besonders große sowie besonders kleine Frauen sollten diese Kleidform meiden, weil sie die Körpergröße betont.
Finde heraus, welcher Figurtyp du bist
Bevor du durch das Sortiment stöberst, solltest du herausfinden, zu welchem Frauen Figurtypen du gehörst. Es ist übrigens nicht unüblich, dass du deinem Körper mehrere Merkmale zuordnen kannst. Deshalb ist es umso wichtiger, die ausgewählten Kleider zusammen mit dem Fachpersonal anzuprobieren. Nicht jede Kleidform ist für jede Frauen Figur gemacht!
Figurtyp X: Sanduhr
Bei einer Sanduhr Figur haben Schultern und Hüfte in etwa den gleichen Umfang, die Taille dagegen ist stark geschwungen und bildet den schmalsten Punkt des Körpers. Brust, Po und Hüfte sind ausgeprägt und genau diese Kurven werden als besonders sinnlich bezeichnet. Setze deine Weiblichkeit an deinem großen Tag ruhig in Szene! Mit dieser Körperform stehen dir verschiedene Stilrichtungen offen, denn die Auswahl an Brautkleidern für kurvige Frauen ist riesig.
Figurtyp A: Birnen
Der Körper der Braut ist immer individuell. Zählst du zu dem A-Figurtypen, hast du ein eher ausladendes Becken, breite Hüften und einen üppigen Po. Auch die Ober- und Unterschenkel sind kräftiger gebaut, wohingegen der Schulter- und der Brustbereich schmaler ausfallen. Den sogenannten Birnen-Typen erkennst du auch an den Konfektionsgrößen: obenrum trägt er kleinere Größen als bei Hosen. Brautkleider für Mollige setzen den Fokus auf den schmalen Oberkörper und umspielen mit einem luftigen Schnitt, wie beispielsweise bei einer A-Linie, die eher kräftigere Partie.
Figurtyp V: Apfel
Das Gegenstück zu dem A-Figurtyp ist der Figurtyp V. Hier findet sich der Schwerpunkt auf dem Schulter- und Brustbereich, während der Unterkörper schmaler gebaut ist. Zählst du zum sogenannten Apfel-Typ, dann hast du eher schlanke, lange Beine, dein Dekolleté ist eher üppig. Da der Schwerpunkt hier auf dem Oberkörper liegt, fällt dort die Konfektionsgröße meistens größer aus als bei Hosen. Egal zu welchem Frauen Figurtypen du gehörst - dein Kleid wartet bereits darauf, von dir gefunden und getragen zu werden!
So findest du dein Traumkleid
Die Suche nach dem passenden Brautkleid gleicht dem Fingerabdruck eines Menschen: Sie ist immer individuell. Mal gibt es Bräute, die wochenlang nach dem richtigen Kleid suchen, dann wiederum gibt es welche, die es binnen zehn Minuten vor sich haben. Das kann je nach Vorstellungen und je nach Figurtyp variieren - und das ist überhaupt nicht schlimm.
Steht der Tag der ersten Anprobe bevor, melden sich vermutlich gleich die Schwiegermutti in spe, Geschwister, Tanten und Großeltern an, um dich zu diesem besonderen Termin zu begleiten. Aber Hand aufs Herz: Nicht immer ist das von Vorteil. Bedenke, dass mehr Leute gleichzeitig auch mehr Meinungen bedeuten, die in alle Richtungen streuen können. Überlege deshalb, ob du nicht lieber maximal zwei Personen mit zur Anprobe nimmst, um dich so besser auf dich zu konzentrieren. Auch wenn wir oftmals auf das Aussehen pochen, ist der Wohlfühlfaktor des Kleids entscheidend. Schließlich solltest du dich den ganzen Tag darin bewegen können, ohne dich eingeengt zu fühlen. Möchtest du als kleine Frau zu deinem Brautkleid keine hohen Absätze tragen, ist das übrigens vollkommen legitim. Mittlerweile tragen Bräute auch flache Ballerinas, Sandalen oder sogar Sneaker im Brautmodenstil zu ihrer Hochzeit.
Darauf solltest du bei der Suche nach einem Brautkleid achten
Je weniger ausgefallen die Vorstellungen von deinem Traumkleid sind, desto einfacher ist es für das Personal, eine passende Auswahl für dich zusammenzustellen. Lege dich deshalb nicht auf nur eine Kleiderart fest, sondern sei ebenfalls offen für andere Brautkleid Schnitte. Gerade wenn du eine kurvige Figur hast, solltest du eine Passform erst ausschließen, wenn du das Kleid angehabt hast. Auch hier gilt: Lasse dir nicht reinreden oder dich verunsichern! Wenn dir gesagt wird, wie toll du in einem Kleid aussiehst, du dich aber schlichtweg nicht wohl darin fühlst, ist keinem damit geholfen. Du darfst dir Meinungen gern anhören, letztendlich solltest du die Entscheidung aber für dich allein treffen.
Brautkleid mit oder ohne Träger?
So simpel diese Frage auch scheint, so schwer ist es, die Antwort darauf zu finden. Genau wie bei der Wahl des Stils solltest du auch hier auf dein Gefühl hören. Sicherheit und Halt sind die ausschlaggebenden Argumente für ein Brautkleid mit Trägern. Dennoch kommt es auch hier auf die Art sowie auf deinen Figurtypen an. Sind deine Schultern stark ausgeprägt, eignen sich dünne Spaghettiträger eher weniger für dich, weil sie diese Partie nur noch mehr betonen. Gekreuzte Träger auf dem Rücken wiederum schmeicheln einem athletischen Oberkörper.
Hast du eine große Oberweite, solltest du sie keinesfalls verstecken. Trotzdem ist es in diesem Fall ratsam, von einem Brautkleid ohne Träger abzusehen, da der Halt auch ohne Träger gewährleistet werden muss. Mit einer trägerlosen Variante läufst du Gefahr, dass die Brust unschön in das Oberteil gezwängt wirkt und du dich unwohl fühlst. Hast du dich dennoch in ein Kleid ohne Träger verliebt, kannst du nachträglich welche anbringen lassen.